Begleitetes Wohnen: eine Alternative für Frauen in Krisen
Manche Frauen unterschiedlichsten Alters können oder wollen aufgrund persönlicher Schwierigkeiten nicht mehr zu Hause leben: seien
sie alleinstehend oder mit Kind oder Kindern. Das können Mädchen sein, die von ihren Eltern vor die Tür gesetzt werden oder
Frauen, die kurzzeitig vom Partner getrennt leben wollen. Oder es sind von einer Räumungsklage Betroffene. Für Frauen in solchen
Konflikt- oder Krisensituationen bietet sich "Begleitetes Wohnen" an: als Alternative zum eigenverantwortlichen Wohnen auf
dem freien Wohnungsmarkt.
Caritas-Kreisstelle Roth bietet in Schwabach vier Appartements an
In Schwabach hat die Caritas ein Haus mit vier komplett möblierten 1-Zimmerappartements auf zwei Stockwerken. Jede Bewohnerin
hat ihr eigenes Zimmer und Bad. Eine Küche teilt sie sich gemeinsam mit einer anderen Frau. Es handelt sich also nicht um
eine Wohngemeinschaft. Jede Frau hat ihren eigenen privaten und auch abschließbaren Privatbereich. Im Prinzip ist jede Bewohnerin
in ihrer Lebensgestaltung frei.
Die Caritas-Kreisstelle Roth besitzt das Haus mit den Appartements. Mit ihr wird ein ganz normaler befristeter Mietvertrag
abgeschlossen. Dennoch verfolgt das Haus einen besonderen sozialen Zweck: Den Frauen soll durch kontinuierliche Begleitung
die Gelegenheit gegeben werden, wieder zunehmend selbständig ihr Leben zu gestalten. Voraussetzung für die Aufnahme ist daher:
Die Frauen müssen bereit sein, sich auf Gesprächsangebote einzulassen und die begrenzte Aufenthaltsdauer zu akzeptieren. Mit
der Caritas-Sozialpädagogin sollen sie wöchentlich Gespräche führen. Dabei werden Probleme erörtert und Zukunftsperspektiven
entwickelt. Außerdem werden organisatorische Fragen mit allen Bewohnerinnen in monatlichen Hausgesprächen geklärt. Die Wohndauer
ist zunächst auf sechs Monate festgelegt. Spätestens im Anschluss daran soll eine geeignete Wohnmöglichkeit auf dem freien
Wohnungsmarkt gesucht werden.
Kontakt zum "Begleiteten Wohnen" der Caritas-Kreisstelle Roth