Caritas-Kreisstellenleiter Josef Wintergerst und Verwaltungsmitarbeiterin Petra Fuchs, die seit der Gründung der Kreisstelle dabei ist, freuen sich, dass sie anlässlich des 40-jährigen Bestehens Partnern ein Stück Eichstätter Jurastein als Magnet mit einem Herz und dem Caritas-Flammenkreuz sowie der Aufschrift „40 Jahre Caritas-Kreisstelle Eichstätt 1985 – 2025“ schenken konnten. Foto: Caritas/Peter Esser
Die Caritas-Kreisstelle Eichstätt feiert in diesem Herbst ihr 40-jähriges Jubiläum. "Wir wollten aber keine Veranstaltung mit langen Reden organisieren. Stattdessen haben wir vielen Partnern als Dank für ihre vertrauensvolle Zusammenarbeit ein Stück handgefertigten Eichstätter Jurastein als Magnet mit einem Herz und dem Caritas-Flammenkreuz sowie der Aufschrift ‚40 Jahre Caritas-Kreisstelle Eichstätt 1985 - 2025‘ geschenkt", informiert der Leiter der Stelle, Josef Wintergerst. Die Magneten haben Beschäftigte mit Handicap der Servicedienste der Kreisstelle hergestellt. "Sie symbolisieren unseren Auftrag: mit Herz und im Zeichen des Caritas-Flammenkreuzes Menschen in Not zu helfen", so Wintergerst, der ergänzt: "Unser gemeinsames Anliegen ist: Menschen stärken, Hoffnung geben, Gesellschaft gestalten."
Ursprünglich am Pater-Philipp-Jeningen-Platz
Eröffnet wurde die Kreisstelle Eichstätt am 1. Oktober 1985 im Gebäude des Dompfarramtes am Pater-Philipp-Jeningen-Platz. Der Caritasverband für die Diözese Eichstätt als Träger schloss damit eine letzte Lücke im Diözesangebiet, nachdem bereits Jahre zuvor Kreisstellen in Neumarkt, Ingolstadt, Nürnberg-Langwasser, Hilpoltstein, Weißenburg und Herrieden aufgebaut worden waren. Von Anfang an gab es in Eichstätt wie bei den anderen Kreisstellen den Kerndienst "Allgemeine Sozial- und Lebensberatung". Bei dieser geht es um Hilfen in verschiedensten sozialen Nöten, zum Beispiel bei finanziellen Notlagen, Schulden, psychischer Überforderung, Lebenskrisen, Schwierigkeiten bei der Abwicklung von Behördenangelegenheiten, drohendem Verlust der Wohnung oder Obdachlosigkeit oder zur Klärung von Ansprüchen gegenüber sozialen Leistungsträgern.
Anlässlich des Jubiläums stellten die Caritas-Servicedienste solche Stücke aus Eichstätter Jurastein als Magneten her. Foto: Caritas/Peter Esser
Grundaufgaben waren darüber hinaus seit den Anfangsjahren die Beratung und Vermittlung von Erholungen für Kinder, Familien und Senioren sowie Kuren für Mütter und Mütter mit Kindern. Auf politische und gesellschaftliche Veränderungen hin sind mit der Zeit weitere spezialisierte Fachdienste und Hilfsangebote entstanden: etwa eine Schuldner- und Insolvenzberatung, ein Sozialdienst für Asylbewerber in der Gemeinschaftsunterkunft in Denkendorf, ein Migrationsdienst, ein Sozialpsychiatrischer Dienst mit gerontopsychiatrischem Angebot, eine Tagesstätte namens "Lichtblick" für psychisch kranke Menschen, ein Betreutes Einzelwohnen für psychisch kranke Menschen, Zuverdienst-Arbeitsplätze für psychisch kranke und suchtkranke Menschen sowie eine Kleiderkammer. Letztere ist inzwischen aufgelöst worden. Enorm ausgeweitet worden ist in den letzten zehn Jahren der Sozialdienst für Asylbewerber zur heutigen Flüchtlings- und Integrationsberatung. Diese wird in der Beratungsstelle in der Burgstraße 8 sowie in fast 30 dezentralen Unterkünften geleistet.
Die Caritas-Kreisstelle hat in den zurückliegenden Jahren auch regelmäßig junge Menschen im Bundesfreiwilligendienst beschäftigt und damit vor allem für junge Frauen und Männer soziales Lernen gefördert. Die Stelle pflegt außerdem eine enge Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Sie stellt insbesondere für die Fakultät für Soziale Arbeit regelmäßig Praktikumsstellen zur Verfügung und leitet die Praktikantinnen und Praktikanten an.
Insgesamt 46 Mitarbeitende
Josef Wintergerst (49) leitet die Caritas-Kreisstelle Eichstätt seit dem Jahr 2017. Zuvor hatte dies Gerhard Bauer fast 28 Jahre lang getan. Seit dem Jahr 1995 befindet sich die Stelle in einem Verwaltungs- und Dienstleistungsgebäude an der Weißenburger Straße 17. Um das Beratungsangebot möglichst flächendeckend zu gewährleisten, werden in Beilngries und in Kösching regelmäßig Außensprechstunden der Schuldnerberatung, des Sozialpsychiatrischen Dienstes und der Flüchtlings- und Integrationsberatung abgehalten. Die Caritas-Kreisstelle beschäftigt heute insgesamt 46 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mehrere davon in Teilzeit.