Simon Kolbe, Mitarbeiter der Eichstätter Caritas-Flüchtlings- und Integrationsberatung, nimmt am 18. und 19. Februar im Deutschen Bundestag an einer Auftakt-Veranstaltung zur Problematik Menschenhandel teil. Bundestagsmitglied Frank Heinrich (CDU) hat ihn dazu eingeladen. Heinrich ist Vorsitzender des Vereins Gemeinsam gegen Menschenhandel und fungiert als Schirmherr. An dem Treffen nehmen neben Verantwortlichen dieses Vereins und Kolbe auch Vertreter der Organisationen Solwodi, The Justice Project, Herzwerk Wien und Comunita Papa Giovanni XXIII teil.
Dem Bundestagsabgeordneten Heinrich zufolge verfügt Simon Kolbe "über besondere fachliche Expertise zu qualitativer Forschung in den Feldern Inklusion und Integration in Verbindung mit Flucht, Religiosität, Kompetenzerwerb und sozialpädagogischen Handlungsfeldern". Er soll in einem Projekt dazu beitragen, Forschungsinstrumente zu entwickeln, um "die Integration nigerianischer und chinesischer Betroffener des Menschenhandels zu verbessern", so Heinrich. Kolbe gehört auch dem Forschungsverbund Inklusion der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt an.
Die Caritas-Flüchtlings- und Integrationsberatung betreut und begleitet nach Mitteilung von Kolbe auch Klientinnen aus Nigeria, die von Zwangsprostitution betroffen oder bedroht sind. "Wir wollen herausfinden, wie wir die Frauen in unseren Beratungsarbeit besser unterstützen können. Dabei spielen für uns auch religiös-spirituelle Ressourcen und Bedürfnisse eine Rolle."
Simon Kolbe ist in Kürze als Experte zu einer Veranstaltung im Deutschen Bundestag eingeladen. Foto: Caritas/Esser