In jeder Geschichte gibt es Zäsuren: wichtige Maßnahmen, einschneidende Ereignisse oder nachhaltige Angebote: In den Schlaglichtern finden Sie manches, was sonst vielleicht in Vergessenheit geraten wäre.
Das Symbol für die Caritassammlungen ist selbst im Zeitalter von Überweisungsträgern und Onlinebanking noch immer die Sammelbüchse. Dabei ist die 15 Zentimeter hohe Metalldose mit ihrem Sicherungsstab und der Metallplombe heute eher ein Auslaufmodell - und zu den Ursprüngen des Sammelns zählte sie wohl auch nicht.
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Vor rund 100 Jahren wurden erstmals "Wohlfahrtsbriefmarken" in Deutschland ausgegeben. Der ehemalige Caritas-Generalsekretär Kuno Joerger setzte sich dafür ein, dass die "Sonderpostwertzeichen" der Freien Wohlfahrtspflege einen festen Platz im deutschen Postversand bekamen.
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Die ambulante Krankenpflege oder „Landkrankenpflege“, wie sie damals genannt wurde, war eine der Triebfedern für die Gründung des Diözesan-Caritasverbandes. „Die Krankenpflege auf dem Land ist Caritassache“, sagte Pfarrer Seitz bei der Gründungsversammlung 1918.
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Die Gründerin und erste Generaloberin der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in Bayern war auch für die Diözese Eichstätt bedeutend. Auf ihre tatkräftige Initiative hin übernahmen Ordensfrauen aus ihrer Kongregation städtische Krankenhäuser im Bistum: das erste 1837 in Neumarkt.
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Im Ersten Weltkrieg war die Versorgungslage in Deutschland katastrophal. Niemals zuvor hatte ein Krieg ein solch drastisches Ausmaß erreicht. Die Behörden konnten die Versorgung der Bevölkerung nur unzureichend sicherstellen. Das traf vor allem die Stadtbevölkerung, besonders die Kinder.
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In den Jahren 1964 und1965 baute der Caritasverband für die Diözese Eichstätt in Ingolstadt das erste eigene Altenheim. Später bekam es den Namen "St. Pius". Rund 100 alte Menschen, die damals zum Großteil noch rüstige Rentnerinnen und Rentner waren, zogen Anfang November 1965 in das neue Haus ein.
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Der Gründer des Deutschen Caritasverbandes, Prälat Lorenz Werthmann, hielt am 5. April 1921, wenige Tage vor seinem Tod, eine Ansprache an die Mitglieder des Zentralrats. Folgende Worte aus seinem Krankenzimmer im Freiburger St. Josefs-Krankenhaus sind überliefert:
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Die Geschichte des 1911 gegründeten Katholischen Jugendfürsorgevereins Eichstätt ist eng mit der des Caritasverbandes verknüpft. Als einer der wenigen Jugendfürsorgevereine in Deutschland wurde er die längste Zeit seines Bestehens vom Eichstätter Diözesan-Caritasverband in Personalunion geführt.
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Die personellen Säulen der caritativen Arbeit, ob in der ambulanten Krankenpflege, im Krankenhaus oder in Kindergärten, waren bis in die 1970er Jahre Ordensfrauen. Die "Karitasschwestern" leisteten nicht nur ein enormes Arbeitspensum, sondern genossen auch in der Bevölkerung hohes Vertrauen.
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Müden und abgekämpften Müttern einen Ort der Erholung zu geben gehörte spätestens seit den 1930er Jahren zu einem wesentlichen Aufgabenfeld der Caritas. Schon 1936 gab es innerhalb der deutschen Caritas 130 Heime für Mutter und Kind mit 6000 Betten.
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Nach der sog. Machtergreifung am 30. Januar 1933 begannen die Nationalsozialisten, die Weimarer Republik systematisch in eine Diktatur umzuwandeln. Die Parlamente wurden aufgelöst, Gewerkschaften und alle Parteien außer der NSDAP verboten. Auch die Caritas bekam als Wohlfahrtsverband den neuen Regierungsstil mit aller Härte zu spüren.
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Ein warmes Mittagessen, frisch zubereitet und zur Mittagszeit serviert, ist für viele alte Menschen, die sich allein versorgen müssen, nicht selbstverständlich. Deshalb hat sich vor über 40 Jahren das Angebot „Essen auf Rädern“ entwickelt.
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Nach Lorenz Werthmann war Benedict Kreutz (1879-1949) eine der prägendsten Persönlichkeiten des Deutschen Caritasverbandes. Zwei Semester hat er in Eichstätt studiert. Sein Wahlspruch war "Die Caritas hat keine Gegner, sie hat nur Aufgaben."
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Als am 8. Mai 1945 der Zweite Weltkrieg zu Ende war, setzte in Deutschland eine große Wanderungsbewegung ein. Überall auf den Straßen waren entwurzelte und obdachlos gewordenen Menschen - Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter, Heimatvertriebene und Kriegsheimkehrer - unterwegs.
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