In 14 intensiven Fortbildungstagen haben sich die Kita-Leiterinnen und Leiter umfangreiche Kompetenzen zur Führung von Kindertageseinrichtungen angeeignet.
Den diesjährigen Kurs besuchten insgesamt 35 Leitungskräfte und stellvertretende Leitungen aufgeteilt in zwei Gruppen. In drei Blöcken und insgesamt 14 Fortbildungstagen erweiterten die Teilnehmerinnen in ganz unterschiedlichen Aufgabenfelder ihre Führungskompetenzen. Die letzte Einheit fand auf Schloss Hirschberg statt.
Die Inhalte des Kurses waren breit gestreut: Sie reichten von der Auseinandersetzung mit der eigenen Führungsrolle über den Umgang mit dem Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz, die Dienstplangestaltung, die Fortentwicklung des Qualitätsmanagements bis zum praxisnahen Kennenlernen von Konfliktstrategien. Referentinnen und Referenten im Crashkurs waren neben den Fachberaterinnen des Caritas-Referates Kindertageseinrichtungen auch externe Spezialisten. "Die Teilnehmenden melden uns oft zurück, dass die Themen Zeitmanagement und Selbstfürsorge eine große Rolle für sie spielen", erklärt Sandra Schmidt vom Kita-Referat. "Andere sagen, dass sie durch den Kurs in der Personalführung sicherer geworden sind", ergänzt Maria Preischl.
Tatsächlich hat der Crashkurs nichts an seiner Aktualität eingebüßt. "Aufgrund steigender gesetzlicher Anforderungen, veränderter bildungspolitischer Entwicklungen und aktuellen Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel, ist die kompetente Führung einer Kita zu einer anspruchsvollen und vielschichten Aufgabe geworden.", erklärt die kommissarische Referatsleiterin Stephanie Sattler den Grundgedanken dieses Kurses. Deshalb wird die Reihe nicht beendet, sondern in ein neues Format überführt. Mit dem Zertifikatskurs der "Qualifizierten Leitung" können wichtige Themenfelder noch intensiver besprochen und bearbeitet werden.
Gruppenfoto am letzten Veranstaltungstag auf Schloss Hirschberg: Die Teilnehmenden der Reihe 2 beenden ihren Crashkurs für Kita-Leitungen (Foto: Regina Fuchs)Regina Fuchs
Die Inhalte des neuen Angebots entsprechen dem Rahmenkonzept "Qualifizierte Leitung" das von den Caritasverbänden in Bayern und dem Verband katholischer Kindertageinrichtungen Bayern e.V. entwickelt wurde. Inzwischen schätzen auch immer mehr Träger dieses spezialisierte Fortbildungsangebot für Führungskräfte, das in Bayern an verschiedenen Orten bereits angeboten wird. "Der Gesetzgeber schreibt zwar eine Weiterbildung für Kita-Leitungen vor, aber nicht deren Inhalte", erklärt Petra Berwerz-Hein. "Da die Kitas mit immer komplexeren Familienstrukturen und gesellschaftlichen Herausforderungen konfrontiert sind, wachsen die Aufgaben der Leitungskräfte." Mit dem neuen Format soll nun den engagierten Leitungen, Werkzeuge in die Hand gegeben werden, diese Herausforderungen zu meistern. "Führen muss man wollen, Leiten kann man lernen", resümiert Stephanie Sattler.