28 Plätze für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bieten 14 katholisch-soziale Einrichtungen im Bistum Eichstätt jungen Menschen zum 1. September dieses Jahres an. Beim Diözesan-Caritasverband gibt es allein 13 Möglichkeiten für ein solches Engagement in sechs Seniorenheimen. Zudem bieten das Caritas-Zentrum St. Vinzenz, das sich für Menschen mit Behinderung einsetzt, vier Plätze und die Caritas-Wohnheime und Werkstätten in Ingolstadt für Menschen mit verschiedenen sozialen Problemen zwei FSJ-Möglichkeiten an. Weitere Plätze stellen die Straßenambulanz St. Franziskus in Ingolstadt und die Regens Wagner-Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigung in Holnstein und Zell zur Verfügung.
Breites Spektrum für Engagement
Außer dem speziell auf junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren ausgerichteten Freiwilligen Sozialen Jahr können sich Interessierte jeden Alters auch auf etwa 65 Plätze des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) in rund 30 katholischen Einrichtungen bewerben. Das Spektrum für Engagements ist breit: Es reicht vom Einsatz im Seniorenheim über ein Wohnheim für Kinder mit Behinderung bis zum Einsatz in der Jugendsozialarbeit von Ingolstädter Schulen. In Dietfurt kommt erstmals ein Freiwilliger einer Caritaseinrichtung in Kooperation mit der Kommune zum Einsatz. Neben Hilfstätigkeiten in der Pflege und Betreuung im Seniorenheim soll er einen Fahrdienst für Senioren der Stadt Dietfurt und Umgebung leisten. „Im BFD ist der Start überall ab September möglich und kann anders als beim FSJ auch anschließend monatlich zum 1. oder 15. begonnen werden“ , informiert Jakob Streller, Freiwilligendienstkoordinator beim Caritasverband. Es werden auch Plätze im Rahmen des Sonderprogramms BFD mit Flüchtlingsbezug angeboten. Hier können die Bewerber noch bis zum 31. Dezember 2018 starten, da das Sonderprogramm des Bundes bis Jahresende befristet ist.
Bereits seit mehreren Jahren gibt es in sozialen Einrichtungen im Bistum Eichstätt einen hohen Anteil an älteren Bundesfreiwilligendienstleistern. „Jeder Vierte im Caritasverband ist über 27 Jahre alt. Auch Rentner engagieren sich stark im BFD“, so Streller. Er erwartet nun auch viele Anfragen von Beamten der Postnachfolgeunternehmen und der Bahn. Denn diese können bis Ende 2020 ab 55 Jahren ohne Abschläge in den Vorruhestand gehen, wenn sie danach mindestens für zwölf Monate einen BFD oder eine vergleichbare ehrenamtliche Tätigkeit ausüben. „Weitere Interessenten im fortgeschrittenen Alter sind willkommen“, wirbt Jakob Streller für einen Dienst im Ruhestand bei der Caritas.
Qualitätsstandards eingeführt
Um eine hohe Zufriedenheit bei den Engagierten zu erreichen, wurden zwischenzeitlich Qualitätsstandards für die Gruppe der unter 27-jährigen eingeführt. So sollen dauerhaft nachhaltige Strukturen in beiden Freiwilligendiensten BFD und FSJ geschaffen und verankert werden. „Wir wollen Qualität in allen Bereichen einführen“, informiert Jakob Streller: „vom Bewerbungsverfahren über die Qualifizierung des pädagogischen Personals, die pädagogische Begleitung auf und außerhalb von Seminaren, die Zusammenarbeit mit Einsatzstellen bis hin zur Wertschätzung der Freiwilligenarbeit.
Ob ein FSJ oder ein BFD im Einzelfall geeignet ist, bespricht Jakob Streller mit Interessierten gerne persönlich. Für Auskünfte – auch zur Vergütung und Sozialversicherung – steht er telefonisch unter 0 84 21 / 50 975 zur Verfügung oder per E-Mail an freiwilligendienste@caritas-eichstaett.de . Über das FSJ informiert speziell ebenfalls Kendra Scheel vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) unter 0 89 / 53 29 31-32 oder über info.fsj@bdkj-bayern.de ebenso die Internetseite www.bdkj-bayern.de/fsj . Dort kann man sich auch online bewerben. Interessierte können sich ebenso direkt an unter www.caritas-eichstaett.de/freiwillge genannte Einrichtungen wenden. Einsatzbereiche im BFD in der Diözese Eichstätt werden in der „Anbieterliste“ unter http://www.caritas-eichstaett.de/79581.html genannt. Angebote auf Bundesebene finden sich unter www.bundesfreiwilligendienst.de
Jakob Streller sucht mit Interessierten an einem Freiwilligendienst nach der individuell besten Möglichkeit. Foto: Caritas/Esser