Kinder möchten rennen, klettern, springen, toben. Sie wollen die Welt erforschen und begreifen, sich ausprobieren und eigene Grenzen spüren. Körper- und Bewegungserfahrungen bilden dabei die Basis von Identitätsentwicklung. Selbst etwas tun, in Kontakt kommen, sich selbst spüren, all das sind Erfahrungen, die zu Kompetenzen wachsen. Äußere Bewegung zeigt häufig inneres, emotionales Bewegt-Sein. Es sind Gefühle, die körperlich erlebt und ausgedrückt werden. So wird die Freude an der Bewegung zum Ausdruck von Lust am Leben.
Das spielerische Konzept einer "Erziehung durch Bewegung" (Renate Zimmer) betont den Zusammenhang zwischen Wahrnehmen, Bewegen, Erleben und Handeln. Ziel ist, dass Kinder ihre materiale und soziale Umwelt erkennen und für sich formen.
Psychomotorik möchte Prozesse in Gang setzen, die die Auseinandersetzung des Kindes mit seinem Körper und seiner Umwelt unterstützen. Psychomotorik ist daher auch eine besonders gute Möglichkeit, mit sogenannten "störenden" Kindern (hyperaktive, unruhige, aggressive Kinder) in einen Dialog zu treten.
Sie lernen in dieser Fortbildung
- die Prinzipien von Psychomotorik durch eigenes Erleben,
- die Bedeutung von Bewegung für Lernen und Entwicklung,
- Spielen als Baustein sozialer Kompetenz kennen,
- die Umsetzung von Spielaktivitäten,
- kindgemäße Entwicklungsmöglichkeiten, Beispiele für Spiel und Bewegung,
- den entwicklungsförderlichen, sinnvollen Einsatz von Bewegung für die "Bewegungspole" Aktivität und Ruhe.
Max. Teilnehmerzahl
18
Kosten
Kursgebühr inkl. Verpflegung: 170 Euro 180 Euro für kath. Einrichtungen im Bistum Eichstätt Übernachtung im Tagungshaus möglich (nicht in der Kursgebühr enthalten)
Veranstaltungsnummer
2025-77