Die Caritas-Sozialstation Eichstätt und ihre Patienten freuen sich über einen besonderen gespendeten Neuwagen im Wert von rund 28.500 Euro, mit dem erstmals Rollstuhlfahrer befördert werden können. Dafür haben die beiden Krankenpflegevereine Schernfeld- Rupertsbuch-Schönfeld mit 15.000 Euro sowie Kipfenberg mit 13.500 Euro den ambulanten Dienst unterstützt. Das Fahrzeug, ein Ford Grand Tourneo Connect, hat der 2. Vorsitzende der Sozialstation, Pfarrer Günther Schmid, heute im Rahmen einer kleinen Feierstunde am Sitz der Einrichtung in der Weißenburger Straße gesegnet.
Der 1. Vorsitzende, Karl Forster, bezeichnete das neue Fahrzeug als „großartige Spende“. Diese zeige auch, „wie sinnvoll es ist, Mitglied in einem Krankenpflegeverein zu sein“. Forster informierte, dass die Sozialstation ins Auge gefasst habe, eine Tagespflege zu errichten. „Und dafür werden noch einige solcher Fahrzeuge erforderlich sein. Das heute ist insofern ein Anfang für diesen Hol- und Bringdienst“. Geschäftsführer Gerhard Bauer dankte vor allem den beiden Vorsitzenden der Krankenpflegevereine, Matthias Helfrich aus Rupertsbuch und Anton Strobl aus Kipfenberg, dass sie sich für die volle Finanzierung des Autos durch die Vereine einsetzten.
Damit in dem neuen Fahrzeug neben dem Fahrer, Beifahrer und zwei weiteren Personen ein Rollstuhlfahrer befördert werden kann, ist es von einer Spezialfirma extra umgebaut worden. Das Auto verfügt über eine Rampe, über welche die Person im Rollstuhl von hinten hineingeschoben wird. „Da der Boden des Fahrzeuges in diesem Bereich tiefer gelegt wurde, ergibt sich nur eine leichte Steigung, die ohne große Kraftanstrengung zu bewältigen ist. Und weil wir die Langform des Fahrzeugtyps gewählt haben, verfügt es hinter dem Fahrer und Beifahrer noch über eine Reihe mit zwei Sitzplätzen, die ebenfalls genutzt werden kann. Auch hier sind die Höhenverhältnisse günstig, die es Personen mit Gehbehinderung ermöglichen, ein- und auszusteigen“, so Gerhard Bauer über die technischen Vorteile des neuen Wagens.
Nach dessen Information wird das Fahrzeug neben dem Transport von Patienten zu Badetagen in der Sozialstation auch für die Besucher einer Betreuungsgruppe mit überwiegend demenzkranken Menschen sowie für Ausflüge und Behördenfahrten der Offenen Behindertenarbeit genutzt. Ferner können es Krankenpflegevereine für ihre Aktivitäten ausleihen. Doch die Neuanschaffung dient nicht nur dem Wohl alter und kranker Menschen: „Auch für unsere Mitarbeitenden im Fahrdienst wird es einfacher, die Patienten zu befördern“, freute sich der Geschäftsführer. „Denn bisher war der Einstieg für noch gehfähige Patienten in die uns zur Verfügung stehenden Fahrzeuge teilweise sehr schwierig.“
Verantwortliche und Mitarbeitende der Caritas-Sozialstation Eichstätt freuen sich über ein neues Fahrzeug mit Rollstuhltransport, das die Krankenpflegevereine Schernfeld-Rupertsbuch-Schönfeld und Kipfenberg finanziert haben. Foto: Caritas/Esser