Entlastung für Familien

Kuren für pflegende Angehörige

Angehörige, die ihre Familienmitglieder selbst pflegen, brauchen manchmal eine Auszeit. Kuren können helfen. Die Caritas kann die Betroffenen an Kliniken des Müttergenesungswerkes weitervermitteln.

Bisher wissen nur wenige, dass pflegende Angehörige einen Anspruch auf eine stationäre Reha haben, wenn dies medizinisch notwendig ist. Dabei gibt es diese Möglichkeit bereits, seitdem das Gesetz zur Neuausrichtung der Pflegeversicherung (PNG) Ende 2012 in Kraft trat.

Immer mehr Menschen pflegen ihre Angehörigen in den eigenen vier Wänden. Für viele ist die Pflege psychisch wie physisch äußerst belastend.

Kurmaßnahmen im Müttergenesungswerk können Pflegende wieder stärken und dabei helfen, ihre Gesundheit langfristig zu erhalten.

Ein Therapieplan wird individuell festgelegt. Eine Kur für pflegende Angehörige dauert in der Regel wie alle Kuren drei Wochen.

Auf der Internetseite des Müttergenesungswerkes finden Sie viele wertvolle Hinweise.

Kuren - Wirksame Hilfe bei Überforderung

Viele Menschen geraten aufgrund vielfacher Belastungen in Familie, Beruf oder Pflege in eine Situation der Überforderung. Das kann zu schweren gesundheitlichen und seelischen Schäden führen.

Kuren ermöglichen diesen Müttern, Vätern oder Pflegenden eine ganzheitliche Therapie.

Wenn ein Arzt die Notwendigkeit attestiert, ist eine Kur eine Pflichtleistung der Krankenkasse. Betroffene haben also dann einen Anspruch auf eine stationäre Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme.

Einige Kurhäuser bieten sogenannte Schwerpunktkuren an: zum Beispiel bei Trauer, Verlust und Trennung, Betreuung von pflegebedürftigen oder psychisch kranken Angehörigen. In diesen Kuren setzen sich Betroffene mit ihren besonders schwierigen Lebenssituationen auseinander.

Die Kreisstellen des Caritasverbandes Eichstätt beraten, helfen beim Antrag und vermitteln entsprechende Kuren. Auch nach der Maßnahme stehen sie mit Rat und Tat zur Seite.