Chronik 1960er Jahre
1962
In der Bundesrepublik Deutschland treten die neuen Sozialgesetze in Kraft: das Bundessozialhilfegesetz und das Jugendwohlfahrtsgesetz. In ihnen knüpft der Staat ein Netz sozialer Rechte und Hilfen für viele Not- und Schicksalsfälle der Bevölkerung. Dies hat - vor allem bei den Verbänden der freien Wohlfahrtspflege - einen enormen Zuwachs sozialer Dienste und Einrichtungen zur Folge.
In Neumarkt und Schwabach werden die ersten Caritas-Kreisstellen errichtet. Sie sind Anlaufstellen in verschiedensten Notlagen, bieten allgemeine Sozial- und Lebensberatung sowie Hilfen für Einzelne und Familien.
1963
Das Müttergenesungsheim Denkendorf geht in die Trägerschaft des Caritasverbandes Eichstätt über.
Auf Anregung von Caritasdirektor Jakob Weidendorfer wird auch im Bistum Eichstätt ein Malteser-Hilfsdienst gegründet. In Ingolstadt eröffnet eine Caritas-Kreisstelle.
1964
Das Eingliederungsheim Ingolstadt, heute Caritas-Wohnheime und Werkstätten, ist der erste Bau, den der Caritasverband in eigener Trägerschaft erstellt. Es wurde als "Ledigenwohnheim für heimatlose Ausländer" errichtet, die seit der Kriegszeit noch im Lager Ingolstadt untergebracht waren. Wegen ihrer körperlichen oder seelischen Beschädigungen aus der Zeit des Dritten Reiches war ihnen eine selbständige Lebensführung nicht möglich. In gemeinsamer Trägerschaft mit dem Diakonischen Werk eröffnet die Caritas in Ingolstadt eine Erziehungsberatungsstelle.
1965
In der Gabelsbergerstraße in Ingolstadt wird das erste Caritas-Seniorenheim der Diözese Eichstätt eingeweiht.
1967
In Nürnberg-Langwasser beginnt die neue Caritas-Kreisstelle "Nürnberg-Süd" ihre Arbeit. Sie ist in Räumen des Diakonischen Werkes im Zentrum Nürnbergs untergebracht.
1968
"St. Magdalena" heißt das neue Caritas-Seniorenheim in Greding.