Eine Wanderausstellung von jungen Fotoreportern in Brasilien ist vom 2. bis 10. Dezember im Diözesanjugendhaus Schloss Pfünz zu sehen. Die Ausstellung „Jugend in Brasilien“ wurde mit Unterstützung des Hilfswerkes Caritas international erstellt und in Pfünz vom Caritasverband Eichstätt mit dem Jugendhaus vor Ort im Rahmen der Caritas-Jahreskampagne „Weit weg ist näher, als du denkst“ organisiert. Sie zeigt, wie sich jenseits der WM-Fassade Brasilien Straßenkinder und andere benachteiligte Kinder sowie Jugendliche in der Küstenstadt Recife kritisch mit ihrer eigenen schwierigen Lebenswelt auseinandersetzen.
Caritas international fördert diese Arbeit, unter anderem mit Spenden von Caritas-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Bistum Eichstätt. Die Wanderausstellung ist das Ergebnis eines besonders anschaulichen Projektes: Mädchen und Jungen wurden zu Fotoreportern ausgebildet, erforschten mit der Kamera ihre Umgebung und dokumentierten so, was sie berührt: zum Beispiel Müllhalden und Umweltverschmutzung in ihren Vierteln, Wohnungslosigkeit, Armut und Drogenproblematik. Fotografie diente so dazu, die Wahrnehmung der Kinder und Jugendlichen für ihre Lebensbedingungen zu verändern und dadurch für soziale Themen in ihrer Gesellschaft sowie auch im Ausland zu sensibilisieren.
Interessierte können sich die Ausstellung im Diözesanjugendhaus Schloss Pfünz in der Waltinger Straße 3 in Pfünz vom 2. bis 10. Dezember täglich von 8.00 bis 16.00 Uhr außer am Wochenende anschauen.
Ein Bild der Wanderausstellung „Jugend in Brasilien“, die demnächst in Pfünz zu sehen ist: Die Auswirkung von Drogen veranschaulichte eine 15-jährige Fotografin aus der Favela Santa Amaro in Recife. Foto: Natalie José Florencio