Kuren
vermittelt der Caritasverband Eichstätt nicht nur Müttern und Vätern, sondern
auch Menschen, die ihre Familienmitglieder selbst pflegen. Darauf weist der
Verband anlässlich des bundesweiten Aktionstages der pflegenden Angehörigen am
kommenden Samstag, 8. September hin. Auch sie können die zuständigen
Beraterinnen der Caritas-Kreisstellen im Bistum an Kliniken des
Müttergenesungswerkes vermitteln.
„Leider wissen
nur wenige, dass pflegende Angehörige einen Anspruch auf eine stationäre Reha
haben, wenn dies medizinisch notwendig ist“, bedauert Birgit Pflüger, die beim
Diözesan-Caritasverband die Arbeit für die Kurberatung an den Kreisstellen
koordiniert. „Dabei gibt es diese Möglichkeit bereits, seitdem das Gesetz zur
Neuausrichtung der Pflegeversicherung (PNG) Ende 2012 in Kraft trat.“ Die Chance
auf eine Kur für pflegende Angehörige ist Pflüger zufolge eine logische
Konsequenz der gesellschaftlichen Entwicklung: „Immer mehr Menschen pflegen
ihre Angehörigen in den eigenen vier Wänden. Inzwischen werden mehr als zwei
Drittel der bald drei Millionen Pflegebedürftigen zu Hause versorgt, davon sehr
viele allein durch Familienmitglieder. Und für einen Großteil dieser ist die
Pflege psychisch wie physisch äußerst belastend.“ Kurmaßnahmen im Müttergenesungswerk,
so die Caritas-Mitarbeiterin, könnten Pflegende wieder stärken und dabei
helfen, ihre Gesundheit langfristig zu erhalten. Ein Therapieplan werde
individuell festgelegt. Eine Kur dauere in der Regel drei Wochen, informiert
sie.
Der
Caritasverband Eichstätt unterstützt und berät Mütter, Väter und pflegende
Angehörige in seinen neun Außenstellen in Eichstätt,
Herrieden
,
Ingolstadt, Neumarkt, Nürnberg, Roth, Schwabach, Weißenburg und
Wemding
: Diese helfen bei der Beantragung einer Kur und
allen damit verbundenen Fragen. Die Kosten für die Kur übernehmen – bis auf
einen gesetzlichen Eigenanteil – die Krankenkassen. Für sozial bedürftige
Menschen suchen die Caritasberaterinnen zudem weitere finanzielle
Unterstützung, zum Beispiel bei Stiftungen, damit deren Eigenanteil und
Fahrtkosten übernommen werden können.
Weitere
Informationen gibt es unter
www.muettergenesungswerk.de
, über die Online-Beratung
der Caritas
www.beratung-caritas.de
oder bei den Caritas-Kreisstellen im Bistum
Eichstätt. Diese sind im Internet unter
www.caritas-kreisstellen.de
dargestellt. Auch
Birgit Pflüger hilft gerne weiter: Telefon 0 84 21 / 50 962, E-Mail:
birgit.pflueger@caritas-eichstaett.de