Maximilian Nieberle
Maximilian Nieberle hat einen Einblick in die vielfältigen Fähigkeiten seiner Hausmeisterkollegen im Kinderdorf bekommen.Foto: Cornelia Rudingsdorfer-Nieberle
Was war Ihre Motivation für den Bundesfreiwilligendienst?
Die sogenannten Postnachfolgeunternehmen Post, Telekom und Postbank bieten ihren Beamten ab 55 Jahre einen "engagierten Vorruhestand" an. Die dabei anfallenden Ruhegehaltsabzüge können vermieden werden, wenn entweder 1.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit innerhalb von drei Jahren oder ein Jahr Bundesfreiwilligendienst geleistet werden. Ich war Beamter bei der Postbank und habe mich für die zweite Variante entschieden.
Welche Aufgaben haben Sie in der Einsatzstelle?
Ich unterstütze das Hausmeisterteam bei allen anfallenden Tätigkeiten: Dazu gehören zum Beispiel Schnee räumen, Pflege der Außenanlagen, Müll einsammeln, trennen und zur Abholung bereitstellen, Versorgung der Wohngruppen mit Getränken, Boten- und Fahrdienste, Reinigung des Fuhrparks und Mithilfe bei Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten alles Art.
Welche Erfahrungen konnten Sie sammeln?
Ich habe bisher nur positive Erfahrungen gesammelt. Ich wurde von allen Kolleginnen und Kollegen sehr gut aufgenommen und bin zu 100 Prozent in das Leben im Kinderdorf integriert. Die Zusammenarbeit lässt keine Wünsche offen. Besonders interessant ist der Einblick in die vielfältigen handwerklichen Fähigkeiten der Hausmeister-Kollegen.
Was war Ihr schönster Moment in Ihrer Zeit im Bundesfreiwilligendienst?
Ich genieße jeden Tag im Kinderdorf. Ich habe hier ein sehr nettes Umfeld und eine abwechslungsreiche, meist körperliche Tätigkeit - im Gegensatz zu meiner bisherigen Bürotätigkeit. Es passt einfach alles zusammen, und das nur rund drei Kilometer vor der eigenen Haustür.
Wie geht es nach dem Bundesfreiwilligendienst für Sie weiter?
Das lasse ich auf mich zukommen und ist noch völlig offen. Grundsätzlich bin ich nach dem Ende dieses Dienstes im Ruhestand, aber fürs "Nichtstun" fühle ich mich noch zu jung. Irgendein Nebenjob oder eine Teilzeitstelle wird sich schon finden. Die Hauptsache ist für mich, dass dies wohnortnah ist.