Diözesanadministrator und Caritaspräses Alfred Rottler überreicht Andreas Rabl die Caritas-Abzeichen in Gold Andrea von Eberstein
Die Geschäftsführerin Gerlinde Stark dankte dem scheidenden Vorsitzenden für sein großes Engagement. "Andreas Rabl hat viel Leidenschaft in diese ehrenamtliche Arbeit und fast seine halbe Lebenszeit mit einfließen lassen", sagte Stark. "Das ist schon eine herausragende Leistung."
Festakt mit 50 Gästen
Die Verabschiedung begann mit einem Gottesdienst in der Marienkapelle in Gaimersheim. Rund 50 Personen aus Politik und Kirche sowie ehemalige Weggefährten nahmen an der Feier teil. Pfarrer Simon Heindl, der den Festgottesdienst zelebrierte, unterstrich in seinen einführenden Worten die Bedeutung der christlichen Nächstenliebe, die für Andreas Rabl zeitlebens wegweisend gewesen sei: "Die Caritas motiviert zum Handeln. Sie motiviert, sich für den Nächsten einzusetzen."
Beim anschließenden Festakt würdigte die Geschäftsführerin Gerlinde Stark, die Leistung Rabls. Die Zusammenarbeit mit ihm sei stets von "gemeinschaftlichem lösungsorientierten Handeln" und "großem gegenseitigem Vertrauen und Respekt" geprägt gewesen. Andreas Rabl habe die Sozialstation von Anfang an durch seinen Mut, seine Fachkompetenz und seine visionären Vorstellungen von einer ambulanten Krankenpflegestation vor Ort bereichert. "Die Gesellschaft lebt von denen, die mehr tun als notwendig ist", fasste die Geschäftsführerin das Wirken Rabls in einem Zitat von Mutter Theresa zusammen. Allein für die Planungsbespechungen für den Neubau des Wohnens mit Service mit Begegnungsstätte und einem Verwaltungsanbau in den Jahren 2020 bis 2024 habe Andreas Rabl 520 Stunden ehrenamtlicher Arbeit eingebracht.
Ehrenvorsitzender der Sozialstation
Andreas Rabl (Mitte) wird vom Vorsitzenden Alfred Schimmer und Geschäftsführerin Gerlinde Stark zum Ehrenvorsitzenden der Caritas-Sozialstation Gaimersheim ernanntAndrea von Eberstein
Die beiden neuen Vorstände der Sozialstation, Alfred Schimmer und Rita Schmaus, würdigten ebenfalls die Verdienste Rabls und ernannten ihn zum Ehrenvorsitzenden der Sozialstation Gaimersheim. Er habe "mit seinem langjährigen Wirken, seiner Menschlichkeit und seinem Einsatz für das Gemeinwohl in besonderer Weise zur positiven Entwicklung und zum Ansehen unserer Einrichtung beigetragen", heißt es in der Ernennungsurkunde. "Seine Verdienste werden unvergessen bleiben", bekräftigt Alfred Schimmer.
Stationen seines Wirkens
Seit Anfang der 1990er Jahren unterstützte Andreas Rabl den Aufbau der ambulanten Krankenpflege in der Region Gaimersheim ehrenamtlich. Als Vorsitzender des Krankenpflegevereins Eitensheim wirkte er 1991 an der Gründung der Sozialstation mit. Er übernahm den Vorsitz und brachte seine Fachkompetenz ein. Unter der Geschäftsführerin Rosemarie Rieß und der Pflegedienstleitung Annemarie Stumpf konnte die neue Pflegestation mit anfangs zwei Fahrzeugen, 13 Pflegekräften und 220 Patienten schnell wachsen, so dass bereits 1994 der Neubau eines Verwaltungsgebäudes anstand. 1996 folgte mit dem "Essen auf Rädern" die Ausweitung des Angebots. 1998 eröffnete die erste Tagespflege für 10 Besucherinnen und Besucher. Weitere Meilensteine waren die Eröffnung der Tagespflege mit 24 Plätzen in Gaimerheim (2003) und mit 12 Plätzen in Wettstetten (2013). Inzwischen versorgen die 87 Mitarbeitenden der Sozialstation jährlich rund 570 Klientinnen und Klienten.
Gruppenbild mit sechs PersonenAndrea von Eberstein