„Die Feierlichkeit hat erneut bewiesen, wie reibungslos Menschen verschiedenster Herkunft und Religionen zusammenleben können und wie gut alle Verantwortlichen miteinander vernetzt sind und Hand in Hand arbeiten.“ Dieses Fazit zieht die Caritasmitarbeiterin Eva Dengler in der Eichstätter Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber Maria Ward nach dem orthodoxen Osterfest, das dort gefeiert wurde. „Die Stimmung war sehr locker und gelassen, alle Bewohner freuten sich über die gelungene Veranstaltung.“
Die Idee, mit den Asylbewerbern ein orthodoxes Osterfest zu feiern, hatte der katholische Priester und Gründungsrektor des Collegium Orientale in Eichstätt, Dr. Andreas Thiermeyer, den Bischof Gregor Maria Hanke (OSB) vor kurzem zum Diözesanbeauftragten für die Migrantenseelsorge ernannt hatte. An dem Fest in einem Garten bei der Einrichtung nahmen alle dort derzeit lebenden rund 200 Asylbewerber aus 15 Nationen sowie die Teams der Betreiberfirma Jonas Better Place und der Caritas-Asylberatung teil. Dr. Thiermeyer selbst hatte zu diesem Anlass einige gegrillte Lämmer mit Salatbuffet, Gemüse, Kartoffeln und Brot spendiert sowie Süßigkeiten verteilt. Seine Worte und sein Gebet auf Deutsch und Englisch übersetzte dessen libanesischer Amtsbruder Pater Armando ins Arabische. Dieser sprach auch selbst ein Gebet auf Arabisch. „Besonders für die eritreischen Bewohner, die dem christlich-orthodoxen Glauben angehören, war dieser Tag ein wichtiger Feiertag“, so Eva Dengler.
Für Abwechslung bei den jüngsten Flüchtlingen sorgten Kinderschminken, Balancieren auf einer Slackline, Zöpfe flechten und Basteln sowie unterschiedlichste Spiele.
Zum orthodoxen Osterfest gehörte auch gutes Essen: Der Diözesanbeauftragte für die Migrantenseelsorge, Dr. Andreas Thiermeyer spendierte gegrillte Lämmer mit Salatbuffet, Gemüse und Kartoffeln. Fotos: Caritas
Für die kleinsten Asylbewerber war Kinderschminken eine Attraktion.