Kitas sind dem Schutz ihrer Betreuten vor Gewalt verpflichtet. Dafür müssen sie den Blick auf drei Ebenen richten: den Schutz vor psychischer, physischer und sexualisierter Gewalt sowie Vernachlässigung durch die Eltern (Schutz vor Kindeswohlgefährdung), den Schutz vor Gewalt unter Kindern in der Einrichtung und den Schutz vor Gewalt und schädigende Erziehungspraktiken durch
Mitarbeitende.
Den Blick nach innen, auf die eigene Haltung und Pädagogik zu richten, sie kritisch zu beleuchten und zu hinterfragen, stellt Kitas vor eine große Herausforderung. Betreute Kinder haben das Recht eine Pädagogik/Betreuung zu erfahren, die ihre Grenzen wahrt und sie in ihrer Selbstbestimmung und ihren sozialen Kompetenzen bestärkt. Sie sollen sich in der Institution sicher fühlen können. Fachkräfte brauchen eine besonders hohe Sensibilität z.B. im Umgang mit Nähe und Distanz, mit Körper- und Schamgrenzen und dem pädagogischen Umgang mit den betreuten Kindern in herausfordernden Situationen. Es bedarf einer intensiven Auseinandersetzung im Kollegium, um eine gemeinsame Handlungsorientierung zu erarbeiten, die den Fachkräften und auch den Kindern einen Rahmen zur Orientierung geben.
Die Fortbildung will für pädagogische Grenzsituationen sensibilisieren, pädagogische Haltungen und Verhalten diskutieren und gemeinsam Möglichkeiten der grenzwahrenden, gewaltpräventiven
und stärkenden Pädagogik und Betreuung auf den Weg bringen. Bedürfnisorientiert finden Beratungen zur einrichtungsinternen Konzeptentwicklung und Fallberatungen statt.
Zielgruppe
Teams
Kosten
Sämtliche Kosten, die entstehen müssen von der Einrichtung bzw. vom Träger getragen werden: Referentenkosten: Honorar, Fahrtkosten, Verpflegung, Material und Übernachtungskosten bei Bedarf + 115 Euro Organisations- und Verwaltungsaufwand
Veranstaltungsnummer
2026-15