Wie Kinder ihre Umgebung wahrnehmen und wie sie Reize verarbeiten kann stark variieren. Mittlerweile gibt es die Haltung, dass es keine "richtige" und "falsche" Wahrnehmung und Reizverarbeitung gibt. Wie das Gehirn Reize verarbeitet ist einfach unterschiedlich (Neurodiversität). Das bedeutet, dass Druck, Aushalten oder Sätze wie "Da müssen halt alle durch" keine hilfreichen Strategien sind. Die Herausforderung für die pädagogischen Fachkräfte ist es, diese Kinder feinfühlig zu begleiten.
Damit das gelingt, braucht es einen stresssensiblen Bick auf den Tag aus Sicht dieser Kinder und vor allem eine bedürfnisorientierte Haltung und Begleitung.
Inhalte:
- Informationen zu hochreaktiven Kindern und Neurodiversität, Neurobiologie, kognitive und sozial-emotionale Entwicklung von Kindern bis zum Schulalter
- Bedeutung und Wirkung von Stress auf die Entwicklung
- Bedürfnisorientierung im Gruppenalltag
- Bedeutung von Ko- und Selbstregulation
- Entspannung im Tagesablauf und in Bezug auf Räume schaffen
Am Ende des Seminars
- haben Sie Grundlagenwissen zu Neurodiversität und Informationen aus aktuellen Forschungen,
- kennen Sie die Feinzeichen für Stress und Anspannung,
- wissen Sie, wie Sie die Kinder wirksam in der Selbstregulation unterstützen können,
- haben Sie Ideen und Strategien, um stressige Situationen im Alltag zu entzerren,
- wissen Sie, wie Bedürfnisorientierung auch in einer großen Kindergruppe gelebt werden kann.
Max. Teilnehmerzahl
18
Kosten
Kursgebühr inkl. Verpflegung:
110 Euro
100 Euro für kath. Kindertageseinrichtungen im Bistum Eichstätt
Veranstaltungsnummer
2026-89